Libyen
Aufgrund der großen Wüsten des Landes und einer nomadischen Lebensweise der Beduinen ist die libysche Küche eher einfach gehalten. Da Libyen auch lange unter der Herrschaft Italiens war, wird in dieser Landesküche sehr viel Pasta verwendet, was überrascht, da die Nachbarn eher Couscous oder Reis verwenden und kaum Nudeln.
Auch Datteln spielen in der libyschen Küche eine herausragende Rolle, denn meistens sind die Dattelpalmen die einzigen Nutzpflanzen, die in der Wüste gedeihen können. So werden die nahrhaften Datteln als Frühstück verzehrt oder zu den Hauptmahlzeiten gereicht. Nicht selten bilden Datteln auch eine gewichtige Zutat in einem Schmortopf.
Wichtige Grundzutaten der libyschen Küche sind Milch von den Viehherden, Auberginen, Kichererbsen, Zwiebeln und Fenchel. Gekocht wird meistens mit Olivenöl, was alle Länder, die am Mittelmeer liegen, miteinander gemeinsam haben. Die Speisen werden eher moderat gewürzt. Aus Italien wurden Gewürze wie Lorbeerblätter und Estragon übernommen und auch die Verwendung von eingelegten Oliven deutet darauf hin, dass die libysche Küche einige Gemeinsamkeiten mit der italienischen Küche teilt.
Da Libyen ein islamisches Land ist, ist der Verzehr von Schweinefleisch und Alkohol verboten. Als ein Land mit vielen Wüsten und Halbwüsten dominieren bei der Fleischauswahl Lamm und Hammel.