Algerien
Die algerische Küche ähnelt in vielerlei Hinsicht denen der Nachbarn Tunesien und Marokko, da in allen drei Ländern Berber leben und diese sich den gleichen Kulturraum teilen. Aufgrund der Vergangenheit sind Einflüsse von Spaniern, Franzosen, Türken und Arabern in den Kochtöpfen Algeriens erkennbar.
Prägend für Gerichte aus diesem nordafrikanischen Land sind Lamm und Huhn, Datteln, Oliven und mediterrane Gemüse wie Auberginen, Zucchini und Fenchel. Die Speisen sind weniger gewürzt als zum Beispiel in Marokko und besonders beliebt sind hierbei Knoblauch, Kreuzkümmel und Safran. Dank der langen Mittelmeerküste finden sich auch viele Fischgerichte auf den Speiseplänen der Algerier.
Zum Essen werden generell oft Datteln, Feigen, Mandeln und Oliven gereicht. Wie im Maghreb üblich sind insbesondere verschiedene Variationen von Couscous sehr beliebt. Beim Couscous handelt es sich um getrockneten Grieß aus Hartweizen. Zubereitet wird diese Speise mithilfe von Wasserdampf. Gereicht wird der Couscous häufig als Kugel geformt. Als Ergänzung zu diesem nordafrikanischen Gericht gibt es ein Schmorgericht, das wahlweise nur aus Gemüse besteht, aber auch Lamm, Fisch oder Huhn enthalten kann. Diese Spezialität kann mild gewürzt sein oder schärfer mit Harissa oder Ras el Hanout, einer maghrebinischen Gewürzmischung, die meistens aus bis zu 25 unterschiedlichen Gewürzen und Blüten bestehen kann.