Syrien

Als Kulturland gehört Syrien zu einer der Regionen der Erde, die ununterbrochen seit der Jungsteinzeit von Menschen besiedelt ist. Entsprechend ist die syrische Küche besonders schmackhaft und vielfältig. Angefangen von den Hochkulturen Mesopotamiens über die Hurriter und Hethiter bis zu den Persern, Griechen, Römern und Arabern bietet die Küche Syriens für jeden Geschmack etwas. In neuerer Zeit prägten auch die Kurden, Armenier und Türken die syrische Küche. Die syrische ähnelt der libanesischen Küche, doch aufgrund der Größe des Landes und der hohen Anzahl an Minderheiten im Land ist sie heterogener als die des kleinen Nachbarn. Dabei vereint sie das raffinierte der orientalischen Speisen mit der Frische der Mittelmeerküche der Levante und fusioniert so zu einer wirklich atemberaubenden Mischung aus Ost und West.

Charakteristika der syrischen Küche

Die Speisen Syriens können als aromatisch bezeichnet werden. Das liegt unter anderem an der Verwendung von Kräutern wie Thymian und Minze. Aber auch Malven und Löwenzahn werden gerne gegessen. Aus gekochten Malvenblättern wird eine Art Gemüsepfanne gekocht, die dann gemeinsam mit Reis gegessen wird.

Die Mischung aus herzhaften und fruchtigen Zutaten haben die Syrer von den Iranern und Armeniern übernommen. Es ist keine Seltenheit, dass Mahlzeiten mit Aprikosen, Trauben, Feigen oder Granatäpfeln aufgepeppt werden. Exotisch wird es, wenn syrische Speisen Kardamom, Zimt oder Safran als Gewürz enthalten. Diese findet man häufig in Fleischgerichten, die fast immer mit Reis serviert werden. Dabei wird der Reis mit Gewürzen und wahlweise Nüssen und Früchten gekocht und die Fleischspeise wird dann über den Reis gegeben. Zu nennen sind hier besonders Dawud Pascha und Sayadiyah als typische Gerichte.

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